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Notlösung, aber im städtischen Interesse

Unterstützung für die Pläne von Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU): Heppenheims Verkehrs- und Heimatverein befürwortet den geplanten Kauf der Metzendorfimmobilie.

„Dieser Kauf ist eine Notlösung und liegt im städtischen Interesse. Eine Alternative dazu sehen wir leider nicht.“ So beginnt eine Stellungnahme vom Vorsitzenden des Verkehrs- und Heimatvereins Helmut Engelhard zum Ankauf des Metzendorfhauses für 1,9 Millionen Euro sowie der Tiefgarage für 1,5 Millionen Euro. Und weiter: „Für uns steht außer Frage, dass der von den Eigentümern diktierte Kaufpreis kein marktgerechter Kaufpreis ist. Die Immobilie ist, für jeden sichtbar, in den letzten 11 Jahren sehr heruntergekommen, sodass sie nur mit einem hohen finanziellen Aufwand saniert werden kann. Das hätte an sich einen weit geringeren Kaufpreis gerechtfertigt. Ein privater Investor würde soviel Geld zum Erwerb nicht in die Hand nehmen, weil die Sanierung sehr teuer wird.“


Nachdem aber die Brüder Weis über mehr als 10 Jahre nicht zu bewegen gewesen seien, in die Immobilie zu investieren, „was eigentlich ihre Aufgabe und Pflicht gewesen wäre“, und auch heute nicht abzusehen sei, ob und wann dies jemals geschehe, bleibe der Stadt gar nichts anderes übrig, als selbst das ruinöse Gebäude zu sanieren. Die Beseitigung eines Schandflecks mitten in der Fußgängerzone „ist eine städtische Verpflichtung und die Chance, die Innenstadt attraktiv zu machen und zu beleben.“ Würde diese Chance nicht ergriffen, heißt es weiter, bliebe der Schandfleck auf Dauer erhalten.
Es mache keinen Sinn, „darüber zu spekulieren, ob der Ex-Bürgermeister Herbert die Immobilie zu dem jetzt vorgesehenen Kaufpreis seinerzeit hätte kaufen können oder müssen.“ Die Brüder Weis seien lange Zeit nicht zum Verkauf bereit gewesen, auch wenn es in früheren Jahren „immer noch die Hoffnung (gegeben hat), dass im Laufe der Zeit die Brüder Weis umdenken und selbst investieren würden. Jetzt, nach über 10 Jahren, ist wohl der Zeitpunkt erreicht, die Hoffnung auf eigene Investitionen der Brüder Weis oder in den Erwerb durch einen privaten Investor aufzugeben.“
„Wir werden die Rathausspitze unterstützen“, heißt es abschließend, „wohl wissend, dass wir uns selbst vergeblich um eine andere Lösung bemüht hatten. Gespräche des Vorsitzenden mit den Brüdern Weis vor vielen Jahren hatten keinen Erfolg.“

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